Schiessanlagen
«Ende Feuer» – wer räumt auf?
Wir beraten Gemeinden
In fast jeder Gemeinde der Schweiz steht eine Schiessanlage, die in den kommenden Jahren zu sanieren ist. Welche Rahmenbedingungen gelten, hängt vom Standort ab.
Die Regelungen des Bundesamts für Umwelt (BAFU) für den Umgang mit alten Schiessanlagen sind zwar klar, doch unterscheiden sich die Vollzugsvorgaben und Vorschriften je nach Kanton erheblich. Wir beraten Gemeinden umfassend zum technischen und rechtlichen Vorgehen bei der Sanierung von Schiessanlagen. Ebenso führen wir die Ausschreibungen durch, machen die Bauplanung und begleiten die Sanierungsarbeiten. Zudem unterstützen wir Sie dabei, im Abgeltungsverfahren Finanzbeiträge zu beantragen.
Unsere Dienstleistungen
Unsere Umweltfachleute unterstützen Sie mit folgenden Dienstleistungen:
- Historische und technische Untersuchung von Kugelfängen und Schiessanlagen
- Erheben der Schwermetallbelastungen in Boden und Untergrund, Detailkartierung der Bodenbelastungen mit Darstellung in Plänen und Geographischen Informationssystemen (GIS)
- Erstellen von Sanierungsprojekten und Kostenschätzungen für die Altlastensanierungen
- Planung und Submission von Kugelfangsanierungen inkl. Bau- und Rodungsbewilligungsverfahren
- Bauleitung und Fachbauleitung Altlasten bei Kugelfangsanierungen (Aushub, Triage, Entsorgung, Rekultivierung und deren Kontrolle)
- Erfolgskontrolle und Dokumentation
- Unterstützung von Gemeinden im Abgeltungsverfahren (Beantragen von Bundes- und Kantonsbeiträgen)
Von der Untersuchung über die Sanierung bis zur Rekultivierung
Mit einer detaillierten Untersuchung der Belastungssituation können die voraussichtlichen Sanierungskosten frühzeitig und aussagekräftig veranschlagt werden.
Ansprechpartner
Melanie Tschopp-Vögtli
Ressortleiterin Altlasten und Geologie
Lars Schudel
Senior Projektleiter Altlasten, Stv. Ressortleiter Umwelt & Planung
Unsere Referenzen
Schiessanlage Hittenberg
Schiessanlage Dürrenbach
Schiessanlage Albisgüetli
Schiessanlage Rohr, Opfikon
Schiessanlage Sennenberg
Schiessanlage Hittenberg
Der alte und neue Kugelfang der Schiessanlage Hittenberg in Wald liegt an einer Waldkante und ist seit rund 20 Jahren nicht mehr in Betrieb. Aufgrund der hohen Bleibelastungen sind die Kugelfänge im Kataster der belasteten Standorte eingetragen und wurden vom Kanton Zürich als sanierungsbedürftig klassiert. Für die Altlastensanierung musste ein Waldstreifen temporär gerodet und eine rund 300 m lange Baupiste mit einer Bachquerung erstellt werden. Im Rahmen der Altlastensanierung wurden rund 460 t stark verschmutztes Erdreich abgetragen und entsorgt. Zudem wurde der alte Scheibenstand rückgebaut und rund 100 m3 Betonabbruch dem Baustoffrecycling zu-geführt. Nach der Sanierung wurde das Gelände wieder standortgerecht rekultiviert und die Waldfläche aufgeforstet. Alle temporären Einrichtungen wurden rückgebaut und das Gelände wieder ordnungsgemäss hergerichtet mehr >>

Schiessanlage Dürrenbach
Die Schiessanlage Dürrenbach umfasst einen 50 m und einen 25 m Kugelfang. Sie grenzt im Norden und Osten an Waldareal und im Westen unmittelbar an einen Bach. Dies ergab für die Sanierung bezüglich der Erschliessung, der Baustellenlogistik und der Platzverhältnisse grosse Einschränkungen und hohe Anforderungen. Entsprechend wurde dies von Ecosens im Sanierungsprojekt und der Ausschreibung berücksichtigt, sodass die Sanierung im Herbst 2019 erfolgreich realisiert werden konnte. mehr >>

Schiessanlage Albisgüetli
Im Albisgüetli in Zürich Wiedikon wurden seit über 100 Jahren verschiedene Schiessanlagen mit insgesamt über 300 Scheiben sowie eine Jagdschiessanlage betrieben. Durch den langjährigen Schiessbetrieb sind im Erdreich grossflächig enorme Schadstoffbelastungen entstanden. Das Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft AWEL klassierte diese belasteten Standorte als sanierungsbedürftig und forderte die Stadt Zürich auf, die erforderlichen Massnahmen in die Wege zu leiten. In einem ersten Schritt wurden zu allen Schiessanlagen auf einer Gesamtfläche von rund 65’000 m2 Detailkartierungen der Schadstoffbelastungen im Boden ausgeführt. Basierend auf den Belastungsdaten wurden für alle sechs Schiessanlagen Schutzgut-bezogene Gefährdungsabschätzungen durchgeführt und entsprechende Sanierungsprojekte ausgearbeitet. Die Kosten für die Altlastensanierungen werden voraussichtlich auf rund 20 Millionen Franken belaufen. mehr >>

Schiessanlage Rohr, Opfikon
Die Schiessanlage Rohr in Opfikon umfasst einen 300 m, einen 50 m und einen 25 m Kugelfang mit insgesamt 46 Scheiben. Die Resultate der Altlasten-Voruntersuchung ergaben, dass aufgrund des geringen Flurabstands alle Kugelfänge bezüglich des Schutzes des Grundwassers sanierungsbedürftig sind. Infolgedessen wurde im Auftrag der Stadt für die drei Kugelfänge ein Sanierungsprojekt erarbeitet. 2019 wurde die Bau- und Rodungsbewilligung erteilt und die Ausschreibung für die Sanierung öffentlich durchgeführt. Die Sanierung erfolgte anschliessend im Herbst/Winter 2020 innerhalb von rund 2 Monaten. Letzte Begrünungsarbeiten sowie die Bepflanzung gerodeter Flächen wurden im Frühling/Sommer 2021 ausgeführt. mehr >>

Schiessanlage Sennenberg
Die Gemeinde Wald (ZH) musste den Kugelfang der Schiessanlage Sennenberg an steiler und abgelegener Hanglage in der Landwirtschaftszone altlastenrechtlich sanieren. Die Sanierung wurde frühzeitig mit dem betreibenden Schützenverein sowie den betroffenen Landwirten koordiniert. Im Rahmen der Altlastensanierung wurden im Sommer 2020 rund 1’000 Tonnen an stark verschmutztem Kugelfangmaterial abgetragen und entsorgt. Nach der Sanierung wurde das Gelände standortgerecht rekultiviert und begrünt.
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