Für ein Industrieareal im Kanton Aargau war eine Handänderung geplant. In diesem Zusammenhang kam die Frage auf, ob Schadstoffbelastungen im Erdreich vorhanden sein könnten. Das Areal war weder im Kataster der belasteten Standorte (KbS) noch im Prüfperimeter für Bodenaushub eingetragen. Ecosens AG führte einen historischen Check durch, um einen Überblick über die industrielle Nutzung des Areals in den letzten über 100 Jahren zu erhalten. Dabei wurden einige spezifische Verdachtsmomente, welche zu Kontaminationen des Erdreichs geführt haben könnten, identifiziert: erdverlegte Tankanlagen, eine Betriebstankstelle, möglicher Einsatz von Chemikalien in einem Gebäudetrakt, künstliche Auffüllungen. Basierend auf diesen Verdachtsmomenten wurde eine spezifische technische Untersuchung geplant.
Mittels Rammkernsondierungen wurden anschliessend Feststoffproben gewonnen und chemisch analysiert. Dadurch konnten viele Verdachte entkräftet werden, wohingegen jedoch einzelne Belastungen festgestellt wurden. Basieren auf den Resultaten wurde eine Abschätzung belastungsbedingter Mehrkosten vorgenommen, welche im Zuge eines Bauvorhabens infolge von verschmutztem Boden- und Aushubmaterial anfallen könnten. Die Dokumentation zusammen mit der Kostenschätzung bildete eine gute Grundlage für die Verhandlungen im Rahmen der Handänderung.
