Die Büroräume einer Behörde in der Ostschweiz befinden sich in einem über 150-jährigen ehemaligen Industriegebäude. Aufgrund von Neuanstellungen wurden durch die Behörde zusätzliche Büroflächen in diesem Gebäude angemietet. Allerdings war in diesen Räumlichkeiten ein unangenehmer lösemittelartiger Fremdgeruch wahrnehmbar, der einen langfristigen Aufenthalt in diesen Räumen verunmöglichte. Aus diesem Grund wurde die Ecosens AG mit einer Untersuchung der Raumluftqualität beauftragt.
Zur Identifizierung von Geruchsquellen sowie zur gesundheitlich/toxikologischen Beurteilung der Raumluftqualität wurden VOC- und Formaldehyd-
Messungen durchgeführt (VOC = flüchtige organische Verbindungen). Die Analysenresultate zeigten, dass die Raumluft stark mit einem aromatischen Lösungsmittel (Xylol) sowie diversen weiteren Substanzen belastet ist. Von einer Nutzung dieses Raumes im vorgefundenen Zustand wurde aus gesundheitlicher Sicht deshalb abgeraten. Mithilfe der ausführlichen Analysendaten konnte gezeigt werden, dass die Luftbelastung durch die Versiegelung des Bodens mit Klarlack und nicht durch die ehemalige industrielle Nutzung verursacht wird. Auf der Basis dieser Untersuchung wurden Sanierungsmassnahmen zur Reduktion der Luftbelastung erarbeitet.