Auf einem Areal in der Stadt Zürich liegen im Untergrund Schadstoffbelastungen mit Chromat, chlorierten Kohlenwasserstoffen (CKW) und per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) vor, wobei sich die Schad-stoffbelastungen teilweise überlagern. Alle drei belasteten Standorte sind altlastenrechtlich sanierungsbedürftig hinsichtlich dem Schutzgut Grundwasser.
Die Schadstoffe stammen von verschiedenen Verursachern, einerseits von galvanischen Betrieben in zwei Gebäuden und andererseits von einer mutmasslichen chemischen Reinigung. Aufgrund der unterschiedlichen Verursacher und Eintragsquellen wurde von den Untersuchungen bis hin zum Sanierungsprojekt der Chromat- und CKW-Standort separat behandelt und dokumentiert. Die Sanierung wurde für beide Standorte gemeinsam im Rahmen eines Bauprojekts mittels Aushubs geplant, und ein gemeinsames Ausführungskonzept erstellt. Vor dessen Genehmigung forderte die Behörde umfangreiche Zusatzuntersuchungen zu der damals ganz neu in den Fokus geratenen Schadstoffgruppe der PFAS. Dabei stellte sich heraus, dass zwischen den Chromat- und CKW-Belastungen auch ein sanierungsbedürftiger PFAS-Standort vorliegt.
Nach dem Gebäuderückbau erfolgte der Aushub über mehrere Monate gleichzeitig in den verschiedenen Flächen. Teilweise war für die Sanierung ein Aushub bis in rund 7 m unter Terrain und somit in der gesättigten Zone notwendig, was mit Spundwandkästen und Wasserhaltung ermöglicht wurde. Ein Gebäude musste stehen bleiben, weshalb zur Ermöglichung der Dekontamination eine Unterfangung sowie das Einbringen einer Dichtwand mittels dem Jetting-Verfahren (als senkrechter Baugrubenabschluss) notwendig waren. Abgepumptes Grundwasser wurde vor Ort mittels Aktivkohlefilter und Ionentauscher gereinigt. Flächen mit Zusatzaushub für die Altlastensanierung wurden nach der Sohlenfreigabe mit Kies rückverfüllt.
Ecosens AG hat nach der altlastenrechtlichen Vor- und Detailuntersuchung mit allen Akteuren ein umsetzbares Sanierungsprojekt erarbeitet. Während der Sanierungsphase hatte Ecosens AG die Fachbauleitung inne und koordinierte dabei auch Drittleistungen (Unternehmer, Labor etc.) sowie laufende Anpassungen am Sanierungsablauf, Kontrolle der Zielerreichung und Dokumentation der Arbeiten gegenüber der Bauherrschaft und den Behörden. Aktuell läuft die Grundwasserüberwachung im Rahmen der Nachsorge.